Kunststoff-Ladungsträger sind aus modernen Automatiklagern nicht mehr wegzudenken. Sie sind stabil, langlebig und umweltfreundlich. Dennoch stellt ihr Einsatz Lagerplaner und Versicherer vor Herausforderungen beim Brandschutz. Anlässlich der am 11. März startenden internationalen Logistikmesse LogiMAT in Stuttgart informieren die führenden Anbieter von Lagerhaltungsbehältern über Lösungen in dem Bereich. Das neue Positionspapier der pro-K Fachgruppe Lager- und Transportsysteme bietet wertvolle Empfehlungen und stellt klar: Brandschutz funktioniert nur gemeinsam.
Das Planungsempfehlungs- und Positionspapier, das in Zusammenarbeit mit dem globalen Industriesachversicherungsunternehmen FM und Europas größtem Institut für Unternehmenssicherheit VdS Schadenverhütung GmbH entwickelt wurde, hebt hervor, dass eine frühzeitige Einbindung der Hersteller von Kunststoff-Ladungsträgern in die Lagerplanung essenziell ist. Dies reduziert nicht nur Planungsaufwand und Kosten, sondern optimiert auch den Brandschutz.
Die ganze Logistik-Wertschöpfungskette ist gefragt
Ein zentrales Ergebnis: Die gängigen Brandschutzvorgaben des FM und VdS Schadenverhütung GmbH nähern sich an. Die frühere Unterscheidung zwischen wasserdurchlässigen und wasserundurchlässigen Ladungsträgern entfällt. Moderne Brandschutzkonzepte setzen auf verbesserte Regalsprinkler-Technologien, die effizient auf Kunststoff-Ladungsträger abgestimmt sind.
Generell gilt, dass die entscheidenden Parameter zur Sicherstellung des Brandschutzes von Kunststoff-Ladungsträgern nur in enger und frühzeitiger Kooperation von automatischen Lagersystem-Anbietern (inkl. Brandschutztechnik), Ladungsträgerherstellern und Risikoträgern (Versicherer) bestimmt werden können. pro-K Geschäftsführer Sven Weihe dazu: „Kunststoff-Ladungsträger sind leicht, robust und langlebig – sie ermöglichen nachhaltige Mehrweglösungen und schonen durch ihre Recyclingfähigkeit Ressourcen. Gleichzeitig müssen sie in die Lagerplanung frühzeitig integriert werden, damit höchste Sicherheitsstandards im Brandschutz gewährleistet werden.“
Das Positionspapier dient als Orientierungshilfe für Lagerplaner und Betreiber. Es gibt die Interpretation der im Arbeitskreis Kunststoff-Ladungsträger organisierten Hersteller der pro-K Fachgruppe Lager- und Transportsysteme hinsichtlich der Konstruktion von Kunststoff-Ladungsträgern/-Paletten wieder und steht auf der pro-K Webseite zum Download bereit.
pro-K
Als Trägerverband des Gesamtverband der Kunststoffverarbeitenden Industrie e.V. (GKV) vertritt der pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e.V. als Spitzenverband die Hersteller von Konsum- und Halbfertigprodukten aus Kunststoff gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Dr. Patrick Kohlas
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