Am 1. August 2023 mit dem Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es mit dem/r Kunststoff- und Kautschuktechnologen/in in der Kunststoff-Ausbildung einige Veränderungen. Neben einem neuen Namen sind jetzt Lerninhalte zu Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung mehr im Ausbildungsgang integriert.
Zum
Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August kommt der
Ausbildungsberuf der Kunststoffbranche im neuen und modernisierten
Gewand daher: Aus dem/der Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik wird Kunststoff- und Kautschuktechnologe/in.
Um der gesellschaftlichen und technologischen Dynamik gerecht zu
werden, sind Lernfelder zu Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und
Digitalisierung künftig deutlich stärker im Ausbildungsgang verankert
Für die Kunststoffindustrie wird es immer herausfordernder, Fachkräfte und Auszubildende zu gewinnen. So kann aktuell nur weniger als die Hälfte der Ausbildungsplätze für den/die Verfahrensmechaniker/in mit qualifizierten Interessenten besetzt werden. Häufig entscheiden der Bekanntheitsgrad, die Inhalte und der Name einer dualen Ausbildung darüber, ob junge Menschen sich für eine duale Ausbildung in der Kunststoffverarbeitung begeistern.
Genau hier setzt die Neuordnung des Berufsbilds an: Mit Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit werden vielschichtige Lerninhalte in den Ausbildungszweig aufgenommen. Zwar bleibt die bewährte Struktur der sieben Fachrichtungen bestehen, allerdings sind Aspekte wie Ressourcenschonung und digitales Know-how neue Schwerpunkte. Dazu kommt künftig die Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren, die dem Trend hin zu 3D-Druck und individualisierter Produktion Rechnung trägt.
Gute Umsetzung garantiert
Ein wichtiges Ziel der Neuausrichtung ist es, dass alle Unternehmen der Branche, vom regional verwurzelten Kleinbetrieb bis zum multinationalen Konzern, die Ausbildungsinhalte umsetzen können. Hierfür wird auf eine gute Balance zwischen frischen Ideen und inhaltlich Bewährtem geachtet.
Neuer Glanz für die Kunststoffausbildung
Gerade für die mittelständisch geprägte Kunststoffverarbeiter-Welt gerät die Suche nach Nachwuchskräften immer zeit- und kostenaufwändiger – bei sinkenden Aussichten. Mit der Ausbildung zum/zur Kunststoff- und Kautschuktechnologen/in erfährt das Berufsbild nun neuen Glanz. Angehende Fachkräfte werden noch zielgenauer dabei unterstützt, fit für die künftigen Anforderungen der Berufswelt zu werden – und Unternehmen dürfen sich auf hochqualifizierte Absolventen freuen.
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Pressemitteilung als pdf-Dokument
Link zur Ausbildungsverordnung des Kunststoff- und Kautschuktechnologen/der Kunststoff- und Kautschuktechnologin im Bundesgesetzblatt
Hier geht es zur aktuellen Umsetzungshilfe rund um die Neuordnung mit allen Änderungen
pro-K
Als Trägerverband des Gesamtverband der Kunststoffverarbeitenden Industrie e.V. (GKV) vertritt der pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e.V. als Spitzenverband die Hersteller von Konsum- und Halbfertigprodukten aus Kunststoff gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Dr. Patrick Kohlas
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