Im Februar 2023 hat die Europäischen Chemikalienagentur ECHA strenge Beschränkungen und Verbote von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) vorgeschlagen – mit teilweise sehr kurzen Übergangsfristen. Wird der Plan in die Tat umgesetzt, könnte die EU erstmals eine ganze Stoffgruppe mit mehr als 14.000 Chemikalien verbieten – darunter auch die 38 Fluorpolymere. Für die deutschen Fluorpolymerverarbeiter und -anwender – ein breiter Querschnitt der deutschen Industrie und Wirtschaft – drohen damit weitreichende negative Auswirkungen auf die Produktion und das Inverkehrbringen.
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Wichtig, aber bald verboten?
Weltweit droht sich die Regulatorik bezüglich sogenannter ewiger Chemikalien zu verschärfen, also Stoffen, die in der Natur nicht abbaubar sind. Dazu zählen auch die per- und polyfluorierten Verbindungen (PFAS), die jetzt ins Visier der ECHA geraten sind. Zu dieser Stoffgruppe gehören auch die hochmolekularen Fluorkunststoffe, obwohl sich ihr chemisches Verhalten in substanzieller Art von den niedermolekularen PFAS-Vertretern unterscheidet. Gleichzeitig sind Fluorpolymere aberfür das Funktionieren der heutigen und zukünftigen Industriegesellschaft von ganz entscheidenden Wert.
Tausendsassa im Einsatz
Aufgrund ihrer speziellen technischen Anwendungen sind Fluorpolymere praktisch unersetzlich. Alle großen neuen Megatrends wie E-Mobilität, 5G-Datenübertragung, Grüner Wasserstoff oder die Erfüllung der Ziele des "Green Deal“ der EU können nur durch den Einsatz von Fluorpolymeren verwirklicht werden ( mehr zum Wert von Fluorkunststoffen für den Green Deal gibt es auf dein-kunststoff.de). Um den Anforderungen neuer Trends erfolgreich gerecht zu werden, wird ständig an neuen Anwendungen geforscht und werden Verarbeitungsverfahren optimiert.
Und Fluorkunstoffe überraschen weiter: Neu abgestimmte Eigenschaftsprofile und die Entwicklung neuer Materialverbunde schaffen Chancen und Einsatzoptionen, die bis vor kurzem als undenkbar galten. All diese Innovationen werden unter Einhaltung komplexer regulatorischer Rahmenbedingungen und Nachhaltigkeitsaspekte sowie einer strengen End-of-life-Betrachtung entwickelt.
Innovative Antriebskonzepte, regenerative Energien Gerade für die chemische Industrie, die Biotechnologie und die pharmazeutische Industrie sowie die Elektronik-/Halbleiterindustrie werden innovative Systemlösungen gebraucht – durch Fluorpolymere.