Der heiße Sommer und auch die Fußball-WM haben 2018 nicht zu einer höheren Nachfrage nach Mehrweggetränkekästen geführt. Trotz Leergutverknappung waren die Bestellungen für den nachhaltigen Flaschenkasten auf dem Niveau der Vorjahre.
Der heiße Sommer und die Fußball-WM in Russland haben keine Effekte bei den Bestellungen von Mehrweggetränkekisten gezeigt. Die Getränkeabfüllenden Betriebe bewerten sehr genau, ob sie wegen nur eines heißen Sommers neue Kästen einkaufen. 2018 wird damit für die Produzenten von Flaschenkästen wiederum nur ein durchschnittliches Jahr. Insgesamt bewegt sich der Markt seit Jahren konstant seitwärts.
Ursache für die Leergutverknappung in diesem Sommer waren Lieferengpässe der Glashütten für neue Glas-Mehrwegflaschen. Dies hat bei den Herstellern von Flaschenkästen zu hohen Lagerbeständen geführt.
Der Mehrweggetränkekasten ist ein hervorragendes Beispiel für den nachhaltigen Einsatz von Kunststoffen. In Deutschland existiert ein etabliertes Rückgabe- und Pfandsystem. Ein Flaschenkasten ist durchschnittlich 15 Jahre im Einsatz. Zerbrochene oder unansehnliche Kästen werden dann beim Abfüllbetrieb aussortiert und ins Recycling gegeben - und das ganz ohne Müll. Denn Recycling bedeutet für den Getränke-Mehrwegkasten, dass dieser zunächst von einem Recycling- oder Kunststoffbetrieb zu Kunststoffgranulat eingemahlen wird. Anschließend wird dieses Granulat von einem Kastenhersteller wieder zu neuen Getränke-Mehrwegkästen verarbeitet. Auf diese Art speist sich der Mehrwegkasten immer wieder aus sich selbst und ist damit eine ressourcenschonende und nachhaltige Verpackung.
pro-K
Als Trägerverband des Gesamtverband der Kunststoffverarbeitenden Industrie e.V. (GKV) vertritt der pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e.V. als Spitzenverband die Hersteller von Konsum- und Halbfertigprodukten aus Kunststoff gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Dr. Patrick Kohlas
Telefon +49 69 40 89 555 46
E-Mail: patrick.kohlas@pro-kunststoff.de