Initiative Null-Granulatverlust
Weltweit beteiligen sich Kunststoffverbände unter den Namen „Zero Pellet Loss“ sowie „Operation Clean Sweep“ an einer Initiative, um den Verlust von Kunststoffgranulaten entlang der gesamten Lieferkette zu verhindern. In Deutschland haben PlasticsEurope Deutschland und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) gemeinsam entsprechende Aktivitäten gestartet.
Mit der von der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. speziell auf die Bedingungen für Kunststoffverarbeiter angepassten Initiative „Null Granulatverlust“ schließt sich auch der pro-K Industrieverband für die Bereiche Halbzeuge und Konsumprodukte der globalen Initiative an.
„Marine Litter“ – ein wachsendes Problem für die Weltmeere und das Image von Kunststoff
Seit einigen Jahren wächst die Besorgnis von Politik und Umweltverbänden aufgrund der Anreicherung von Abfällen in den Weltmeeren, dem sogenannten „Marine Litter“. Die Menge dieser Müllansammlungen im Atlantik und Pazifik wird von der EU-Kommission auf etwa 100 Mil-lionen Tonnen geschätzt – ein Großteil davon sind Kunststoffe. Die EU-Kommission hat unter anderem mit einem „Strategiepapier für Kunststoffabfälle in der Umwelt“ hierauf reagiert. Auch in den Medien wird im Zusammenhang mit Marine Litter zunehmend kritisch über Kunststoffabfälle berichtet.
Marine Litter und Kunststoffgranulate
Das Gros der Abfälle in den Meeren sind gebrauchte Gegenstände wie zum Beispiel Zigarettenfilter, Verpackungsabfälle und Fischernetze, die aufgrund von unachtsamen Verbraucherverhalten oder mangelnder Abfallwirtschaft in die Umwelt und in die Meere gelangen. Auch Mikro-Kunststoffe aus Kosmetika, Reinigungsmittel und Faserabrieb werden über das Abwasser eingetragen.
Nur ein geringer Teil der Kunststoffabfälle in den Weltmeeren besteht aus Granulaten. Doch auch sie werden in Flüssen, an Stränden und im Meer gefunden. Ein Zustand, den die Kunststoff erzeugende und verarbeitende Industrie gemeinsam mit den Logistikdienstleistern aktiv eindämmen kann.
Machen Sie mit und zeigen Sie, dass es auch anders geht !
An der pro-K-Initiative „Null Granulatverlust“ können sich alle pro-K Mitgliedsfirmen beteiligen, die Kunststoffe erzeugen, verarbeiten, transportieren oder recyceln. Wenn Sie heute schon dafür Sorge tragen, dass kein Kunststoffgranulat ins Abwasser oder in die Umwelt gelangen kann, ist die Teilnahme an der Initiative für Sie mit nur geringem Aufwand verbunden. Für die gesamte Branche ist es wichtig, dass möglichst viele Unternehmen die Initiative aktiv unterstützen. Deshalb sollten auch Sie sich der Initiative anschließen. Die Teilnahme wird vom pro-K zudem mit einem Zertifikat bestätigt. Wir bedanken uns bei der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. für die Unterstützung.