Haushalts- und Gebrauchsgegenstände aus Melamin-Kunststoff im Lebensmittelkontakt haben schon seit vielen Jahrzehnten einen festen Platz im Konsumgütermarkt eingenommen. Und gerade in der mobilen und bunten Welt des 21. Jahrhunderts stechen sie aufgrund ihrer Eigenschaften, die durch den Melamin-Kunststoff erzeugt werden, hervor.
Melamin wurde 1834 von Justus von Liebig entdeckt. Die kommerzielle Herstellung begann jedoch erst 1930 und hat sich seitdem stark gesteigert.
Melamin ist jedoch nicht gleich Melamin.
Spricht man im wissenschaftlichen Sinn von Melamin, so ist damit ein chemischer Rohstoff gemeint, aus dem Kunstharze hergestellt werden. Dieser ist pulverartig.
Die aus Melamin hergestellten Kunstharze werden unter Zugabe verschiedener Stoffe (wie etwa Zellulose) zu Formmassen verarbeitet. Durch Härtung in Formpressen unter Druck und bei erhöhter Temperatur entsteht der fertige, dauerhaft harte Melamin-Kunststoff, aus dem viele Produkte des täglichen Gebrauches bestehen.
Es muss darauf hingewiesen werden, dass der Begriff „Melamin“ oftmals auch für den fertigen Kunststoff verwendet wird, jedoch ist dies nicht korrekt. Wenn von Haushalts- oder Gebrauchsartikeln aus Melamin die Rede ist, handelt es sich immer um Melamin-Kunststoff mit seinen hervorragenden Gebrauchseigenschaften.